27. November – 1. Advent
Macht hoch die Tür
das Tor macht weit
es kommt der Herr der Herrlichkeit
Schön, dass Sie die erste Tür in unserem elektronischen Adventskalender geöffnet haben. Ich entführe Sie gleich am Anfang ins jüdische Land. Eine offene Tür. Ein Blick in die Landschaft. Ich kann mir richtig vorstellen, wie Jesus mit seinen Jüngern durch die Landschaft streift. Ob er wohl in das Haus kommt aus dem wir herausblicken? Ob er wohl zu mir selbst in diesen Tagen des Advents einkehren wird?
Manchmal ist das Öffnen der eigenen Tür gar nicht so einfach. Da bleib ich verschlossen. Da drückt mich die Hektik des Alltags. Da bin ich mit Gedanken ganz woanders.
Heute beginnt der Advent. Ich freu mich auf diese Zeit. Mehr als vier Wochen liegen vor mir. Vertraute Lieder erklingen, Lichter leuchten und viele Menschen sind anders als sonst. Es ergeben sich viele Möglichkeiten, die Tür zu öffnen und Gott selbst nahe zu kommen.
Eine der Möglichkeiten sind die vielen Adventsgottesdienste und Musiken und Vespern in diesen Tagen. In der Regel sind es besondere Gottesdienste, die da gefeiert werden.
Heute feiere ich zum Beispiel in Bautzen Gesundbrunnen. Schon vor Wochen bin ich angesprochen worden. Wir würden gerne bei diesem Gottesdienst musizieren. Ich habe gehört, dass der Kirchenraum festlich geschmückt werden soll. Dieser Gottesdienst gibt mir Gelegenheit aus dem Alltag auszubrechen, meine eigene Herzenstür zu öffnen, Gott selbst einzulassen, denn:
Siehe dein König kommt zu dir
ein Gerechter und ein Helfer.
Um das zu erleben, brauchen Sie nicht ins gelobte Land zu reisen. Auch wenn es für den Adventsgottesdienst im Gesundbrunnen jetzt schon zu spät ist.
In allen Kirchen des Kirchenbezirkes werden Sie in der Adventszeit die Möglichkeit haben, ihre Herzenstür zu öffnen und Gott Raum zu geben.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit.
Ihr Superintendent
Tilmann Popp